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Wagnerstrasse München

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Im Herzen Münchens, im Stadtteil Altschwabing und fußläufig zur Münchner Freiheit, befindet sich ein Gebäude-Trio aus dem Jahr 1896. Drei eigenständige baugleiche Häuser mit Zwerchgiebeln bilden ein architektonisches und räumliches Zusammenspiel und stehen infolgedessen unter baugeschichtlichem Ensembleschutz. Sie gelten als historisch erhaltenswert - dies bedeutet für Baumaßnahmen, dass alle von außen sichtbaren Veränderungen genehmigungspflichtig sind, auch wenn das Bauwerk selbst kein Denkmal ist.

Projektbeschreibung:

Im Herzen Münchens, im Stadtteil Altschwabing und fußläufig zur Münchner Freiheit, befindet sich ein Gebäude-Trio aus dem Jahr 1896. Drei eigenständige baugleiche Häuser mit Zwerchgiebeln bilden ein architektonisches und räumliches Zusammenspiel und stehen infolgedessen unter baugeschichtlichem Ensembleschutz. Sie gelten als historisch erhaltenswert - dies bedeutet für Baumaßnahmen, dass alle von außen sichtbaren Veränderungen genehmigungspflichtig sind, auch wenn das Bauwerk selbst kein Denkmal ist.

Die Denkmalbehörden stimmten der Sanierung von Fassade und Dach des Hauptgebäudes in prägnanter Blockrand-Ecklage zu und so wurde Anfang des Jahres 2020 mit der Kernsanierung begonnen. Das Mehrfamilienhaus, bestehend aus 9 Wohneinheiten und einer Gewerbeeinheit im Erdgeschoss, erstreckt sich über knapp 700 m² und wurde für Baukosten von etwa 2,5 Mio. € bis auf das Mauerwerk und die Holzbalken zurück gebaut und überholt.

Im Vorfeld der Bauarbeiten musste das beauftragte Architekturbüro brandschutztechnische Anforderungen kalkulieren und raumumgebende Bauteile entsprechend auswählen. Neben Verfahrensfragen regelt die LBO der einzelnen Bundesländer insbesondere die konkreten baulich-technischen Anforderungen an Bauvorhaben. Hierbei geht es um unterschiedlichste Vorgaben zur Errichtung beziehungsweise Änderung von baulichen Anlagen. Dies erstreckt sich von Regelungen zu Feuerwehrzufahrten, einzuhaltenden Gebäudeabständen bis hin zu Definitionen von zugelassene Bauprodukte und die Anforderungen an das Brandverhalten von Baustoffen. Hierfür wird grundlegend nach Gebäudeklasse differenziert - je höher die Gebäudeklasse, umso höher auch die Anforderungen an den Brandschutz.

In vorgestelltem Objekt in München waren höchste Brandschutzauflagen Prämisse, da

• im Zuge des Ausbaus des Dachgeschosses eine Nutzungsänderung stattfand und

• die Oberkante des Rohfußbodens im obersten Geschoss nach Sanierung über 13 m lag,

sodass das Gebäude in Gebäudeklasse 5 fiel.

In Hinblick auf den Fußbodenaufbau konnten diese Vorgaben mit dem tragendem Systemelement GIFAfloor PRESTO von Knauf Integral vollumfänglich erfüllt werden. GIFAfloor PRESTO wurde von den Architekten ausgewählt, da neben dem Brandschutz auch die max. Raumhöhe erhalten werden sollte. Als zweilagiges System mit Platten in den Stärken 32mm + 18mm wird eine Feuerwiderstandsdauer von 90 Minuten erreicht. Das geprüfte System erfüllt höchste Anforderungen ist im Bereich Baubiologie zertifiziert und besitzt darüber hinaus hervorragende akustische Eigenschaften. Als freitragende Schicht (Spannweiten ≤1200 mm) kann das System direkt auf der Holzbalkendecke verlegt werden und bildet den passenden Untergrund für jegliche Art von Fußbodenbelägen. Bei Nachrüstung von Holzbalkendecken in Altbausubstanz kann mit GIFAfloor PRESTO auf die Entkernung der bestehenden Deckenkonstruktion von unten verzichtet werden, der Bauaufwand reduziert sich so deutlich.

Bautafel

Bauzeit: 2020

Produkt: GIFAfloor Presto, Knauf Integral

Verbaute Menge: 700 Quadratmeter

Besonderheiten: höchste Brandschutzauflagen